Strahlverfahren

Trockeneisstrahlen

Als Trockeneisstrahlen bezeichnet man ein Druckluftstrahlverfahren, bei dem als Strahlmittel festes Kohlendioxid, sogenanntes Trockeneis, mit einer Temperatur von -78,5 °C eingesetzt wird. Das innovative Verfahren wird immer häufiger in der Oberflächentechnik zur Reinigung und Vorbehandlung eingesetzt.

Die Ergebnisse können sich mehr als sehen lassen: Absolut saubere und unbeschädigte Oberflächen und das ohne Einsatz von Chemie, Wasser oder Sand. Es gibt keine Strahlmittelrückstände. Das Verfahren ist völlig trocken, absolut ungiftig, umweltneutral, lebensmittelecht, nicht leitend und nicht korrosiv.

Im Gegensatz zu anderen Strahlmitteln geht Trockeneis bei Umgebungsdruck ohne Verflüssigung direkt vom festen in den gasförmigen Zustand über. Somit entstehen keine zusätzlichen Strahlmittelrückstände, wodurch die Entsorgungskosten extrem gemindert werden.

Auch, und gerade auf Grund der Tatsache, dass kleinste Geometrien schädigungsarm und zum Teil ohne Demontage bearbeitet werden können, liefert das Verfahren besonders gute Ergebnisse bei Oberflächenverunreinigungen durch Leime, öle, Fette, bituminöse Materiealien, Trennmittel, Farben, Korrosionsschichten sowie bei der Graffiti- und Kaugummientfernung und im Besonderen in der Denkmalpflege, der Brandsanierung, der Oldtimerrestaurierung, Motoren- und Anlagen- & Gußformenreinigung, der Asbestsanierung, der Tankreinigung sowie beim Einsatz in der Nahrungs- und Genussmittelindustrie, der Luftfahrt, der Druckindustrie und vielen Bereichen mehr.

Was ist Trockeneis?
Trockeneis ist ein natürliches Gas (Kohlendioxid) in fester Form (gefroren). Kohlendioxid ist ein geruchloses, natürliches und ungiftiges Gas. Es wird unter Anderem in der Lebensmittelindustrie z.B. Getränken zugefügt. Es besitzt unter atmosphärischen Druck eine Temperatur von -78,5ºC und hat die Eigenschaft, ohne übergang, in den gasförmigen Zustand zu verdampfen. Der Fachausdruck für diesen Vorgang lautet sublimieren. Dabei kann man von etwa 10% bis 15% Verlust pro 24 Stunden ausgehen. Kohlendioxid bzw. Trockeneis ist ungiftig, inert (reagiert nicht mit anderen Stoffen), unbrennbar, geschmacksneutral, geruchlos, bakteriostatisch, fungizid und es löst sich rückstandslos auf. Trockeneis ist kein Gefahrgut nach ADR Klassifizierung.

Sonstige Strahlverfahren

Sponge Jet Verfahren

Einem Strahlverfahren aus den USA, dem Weltmarktführer von trockener, staubarmer und wiederverwendbarer Strahltechnologie zur Oberflächenbearbeitung. Diese ökologische und nachhaltige Strahltechnik wird Sie überzeugen!

Dustless Blasting Verfahren

Ebenfalls eine Strahlverfahren aus den USA. Auch dieses Strahlverfahren ist sehr staubarm, was einmal durch Zugabe von Wassernebel (wodurch eine Erwärmung und damit die Gefahr einer Verformung des zu strahlenden Objektes verhindert wird) oder durch Verwendung eines speziellen Kunststoffstrahlmittel erzielt wird. Das Entlacken z.B. eines Autos kann somit in nur wenigen Stunden erfolgen. Durch die Zugabe von einem speziellen Rostschutzmittel wird für 72 Stunden einen Rostbildung verhindert.